Der Garten als Teil des Wohntraums – das Wohnzimmer unter freiem Himmel

Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen nach oben klettern, wird der eigene Garten wieder zum absoluten Lebensmittelpunkt. Während es drinnen viel zu heiß zum Entspannen ist, lässt sich das Sommerwetter draußen oft deutlich angenehmer genießen. Damit der eigene Garten aber auch zur richtigen Wohlfühloase wird, braucht es meist handwerkliche Vorleistung.

Der Wintergarten lädt zum ganzjährigen Entspannen ein

Ist das Wetter draußen mal wieder grau in grau, lässt sich in einem Wintergarten dennoch entspannt der Garten genießen. Aber auch im Sommer kann der Wintergarten als Terrassen-Ersatz dienen. Damit es hier jedoch nicht unerträglich heiß wird, braucht es eine effektive Beschattung. Außenmarkisen und Rollos sind das Stichwort. So hält man die Sonne vom Wintergarten fern und die Temperaturen in einem angenehmen Bereich. Wintergarten ist jedoch nicht gleich Wintergarten. Hier wird zwischen drei verschiedenen Arten unterschieden. Es gibt

  • den kalten Wintergarten,
  • den mittelwarmen Wintergarten
  • und den warmen Wintergarten.

Kalte Wintergärten sind nicht gedämmt und haben keine Heizung. Demnach können sie nur in der warmen Jahreszeit richtig genutzt werden. Ansonsten werden kalte Wintergärten gerne zur Überwinterung von Pflanzen verwendet. Der mittelwarme Wintergarten hingegen lässt sich das ganze Jahr nutzen. Er verfügt meist über Glaselemente und eine teilweise Wärmedämmung. Wer den Wintergarten auch als Wohnraum nutzen möchte, sollte sich für einen warmen Wintergarten entscheiden. Die Temperaturen gehen hier nicht unter 19 Grad. Warme Wintergärten sind ähnlich aufgebaut wie Wohngebäude, daher können sie von Januar bis Dezember genutzt werden.

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Die offene Terrasse als Alternative

Terrassen ersetzen zwar keinen Wintergarten, in den warmen Sommermonaten sind sie dennoch der ideale Rückzugsort für die ganze Familie. Doch auch hier kommt es auf den Aufbau und die Ausrichtung an. Schließlich sollte die Terrasse so oft wie möglich genutzt werden. Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, eine Terrassenüberdachung beim Bau mitzuplanen. So wird die Terrasse nämlich zum schattigen Rückzugsort auch an heißen Tagen. Nach Möglichkeit sollte beim Bau auch auf die Ausrichtung geachtet werden:

  • Ausrichtung nach Norden: Nordterrassen spenden auch im Hochsommer genügend Schatten. Direkte Sonneneinstrahlung gibt es hier kaum. Daher ist es eine Nutzung im Frühling und Herbst fast unmöglich.
  • Ausrichtung nach Osten: Ist die Terrasse gen Osten ausgerichtet, so bekommt sie bereits in den frühen Morgenstunden viel Sonne ab. Am späten Nachmittag und Abend liegt die Terrasse dann vollkommen im Schatten. Da kann es dann aber auch schnell kühl werden.
  • Ausrichtung nach Süden: Wer es gerne sonnig mag, sollte sich für eine Ausrichtung nach Süden entscheiden. Hier liegt die Terrasse fast den ganzen Tag in der Sonne. Dies ist zwar ideal, um die Terrasse auch an kühleren Tagen zu nutzen. Aufgrund der direkten Sonneneinstrahlung kann die Terrasse im Hochsommer aber nur am Morgen und Abend wirklich genossen werden.
  • Ausrichtung nach Westen: Auf Westterrassen ist es morgens schattig und ab dem Mittag zunehmend sonnig. Von hier lassen sich auch die Sonnenuntergänge wunderbar beobachten. Im Frühling und Herbst kann die Westterrasse an sonnigen Tagen noch ideal genutzt werden.

Ist es nicht gerade ein Neubau, sind einem in puncto Ausrichtung natürlich gewissermaßen die Hände gebunden. Markisen und Co. helfen an sonnigen Tagen jedoch dabei, die Terrasse angenehm kühl und schattig zu halten. Wer die Terrasse auch außerhalb der heißen Jahreszeit nutzen möchte, kann sich für Glaselemente an den Seiten entscheiden.

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Mit einem Grillplatz zu sommerlichen Genussmomenten

Der Garten besteht nicht nur aus Wintergarten oder Terrasse. Ist genügend Platz vorhanden, kann auch ein kleiner Grillplatz mitten im Grünen geschaffen werden. Hierfür braucht es auch gar nicht viel. Der erste Schritt besteht in der Errichtung eines Fundaments. Dafür wird ein Loch gegraben und mit Schotter befüllt. Danach kann der Grillplatz mit den gewünschten Klinkern oder Steinen gepflastert werden. Ist die Fläche fertig, geht es auch schon ans Verschönern. Der Grill ist hier natürlich der Mittelpunkt. Hobbyköche können den Grillplatz auch zu einer kleinen Outdoor-Küche mit allem Drum und Dran verwandeln. Ein kleines Hochbeet mit Gemüsepflanzen und Kräutern sowie ein großer Esstisch für Familie und Freunde machen den Grillplatz zu einem kleinen Genussparadies.

Entspannen in der Yoga- und Meditationsecke

Entspannung muss sein und wo lässt es sich besser abschalten als im eigenen Garten? Kahle oder ungenutzte Flächen bieten sich perfekt für Yoga- und Meditationsecken an. Bei der Gestaltung sind den Ideen keine Grenzen gesetzt. Eine Yogamatte oder ein Outdoor-Teppich bilden das Herzstück der Yogaecke und laden zu achtsamen Momenten ein. Ist noch etwas Platz übrig, kann auch ein Hängesessel zum Lesen und Entspannen integriert werden. Dekoriert wird die Yoga- und Meditationsecke am besten mit Lichterketten und Pflanzen. Aber auch Wasserspiele oder Buddhafiguren bieten sich wunderbar an und sorgen für das richtige Ambiente. Natürlich muss es aber nicht direkt eine Yoga- und Meditationsecke sein. Bei der Gartengestaltung kann man den Ideen freien Lauf lassen. So können ungenutzte Ecken durch ein gemütliches Daybed auch zur Entspannungsoase werden. Pflanzenfreunde hingegen können leere Flächen zu einem blühenden Traum verwandeln.

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